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“Bergdoktor”-Star Hans Sigl in Krimi “Flucht aus Lissabon”: DAS reizt ihn an der ungewohnten Rolle!

Spannend!

© ZDF / Oliver-Maximilian Kraus

Während Hans Sigl aktuell in Staffel 18 von “Der Bergdoktor” in gewohnter Rolle als Dr. Martin Gruber immer Donnerstags zu sehen ist, wird der Schauspieler am Montag, den 17.03.25 (20.15 Uhr) als Tom Fährmann, ein untergetauchter Menschenrechtsaktivist und erfahrener Fluchthelfen im Thriller “Flucht aus Lissabon” zu sehen sein – mit leichtem Bart! Doch was reizt ihn an der Rolle? Und wie realitätsnah ist die Handlung des Films? Das und einiges mehr verriet der Star jetzt vorab im ZDF-Interview!



Was hat Sie an der Rolle am meisten interessiert? 

Die dritte Zusammenarbeit mit Produzent Hans-Hinrich Koch fußt auf dem Zweiteiler “Flucht durchs Höllental” und “Der Feind meines Feindes”. Es sollte aber eine neue Figur erdacht werden. Die Geschichte eines ehemaligen Anwalts, der als Fluchthelfer in London untertaucht und  zum Schutz einer Zeugin nach Lissabon geholt wird, fand ich sehr reizvoll. Die Örtlichkeit natürlich auch und das Thema, das in diesem Film verhandelt wird: Fake News und Wahl-Manipulation. Aktueller kann man sich so einen Film gar nicht ausdenken.

Gibt es solche im Verborgenen operierenden Geheimdienstler beziehungsweise Fluchthelfer wirklich?

Was wir erzählen, ist nicht nach einer wahren Begebenheit geschildert, sondern fiktional. Aber dass Zeugen geschützt werden müssen und dass das gefährlich werden kann, sind Tatsachen. Im Film wird gezeigt, dass Schmiergelder fließen, um Menschen zu retten. Ich denke, die Mechanismen, die rund um die Situation von Flüchtenden entstehen, das Schlepperwesen, dieser gesamte Kosmos, ist für das breite Publikum bei uns, die wir in einem sicheren Land leben, nicht vorstellbar.



Was waren die Herausforderungen beim Dreh?

Die große Herausforderung bei den Dreharbeiten war wie immer die Zeit. Das Schöne daran war, dass das Team zum großen Teil aus Portugal war. Es war spannend, wie wir zusammengefunden haben. Es wurde am Set portugiesisch, englisch und deutsch gesprochen. Wir hatten einen wundervollen portugiesischen Kinderdarsteller – und meine Kollegin Hana Sofia Lopes spricht perfekt deutsch und portugiesisch, weil sie in Portugal und Luxemburg aufgewachsen ist. Ein sehr schönes Miteinander war das – so stelle ich mir internationale Zusammenarbeit vor.

Kannten Marion Kracht und Sie sich bereits vor dem Dreh? 

Wir haben in Lissabon quasi unser 20-jähriges Kennenlernen begangen. Sie hatte damals eine Gastrolle bei der “Soko Kitzbühel”, wo wir erstmals miteinander gearbeitet haben.

Ein weiteres Thema des Filmes ist hochaktuell: Es sollen Wahlen durch Bots und Deep Fakes, die man heute leicht mit KI herstellen kann, manipuliert werden. Womit haben wir es da zu tun? 

Wir sehen da eine große Überforderung auf uns zukommen, sprich Künstliche Intelligenz gepaart mit Fake News. Eine Kombination, die verschiedene Gesellschaftsformen, in dem Fall auch die Demokratien, gefährden kann. Hier setzt dieser Film an und schafft hoffentlich ein Bewusstsein, dass man grundsätzlich kritischer bei vermeintlichen News ist und sich breiter aufstellt, damit man nicht in die Falle tappt.



Fake News – ist das ein Thema bei Ihnen im Privaten, mit Ihren Kindern?

Ja, wir sprechen offen darüber. Vielleicht ein kleiner Aufruf an das Publikum, sich dieses Themas anzunehmen – und damit kann man nicht früh genug anfangen. Sobald man das Handy anmacht und auf Social-Media-Kanäle geht, beginnen gefühlt auch schon die Fake News. Kinder sind da noch leichter zu kriegen, was man zum Beispiel sieht, wenn rechte Parteien über TikTok Stimmung generieren. Dies wird angenommen von den Kids, weil es über diesen Kontakt so schnell und bekömmlich daherkommt. Es ist die immer größer werdende Aufgabe der Erwachsenen, die Kinder dahin zu führen, diese Mechanismen zu erkennen.

Lissabon: Waren Sie vor den Dreharbeiten schon mal da? Was fasziniert sie an der Stadt?

Ja, ich war früher schon mal da, und ich hatte auch jetzt Zeit, mich ein wenig umzuschauen. Ich fand die Fado-Lokale und die schönen Bierbars ganz toll. Da ist einfach wahnsinnig viel los. Ich bin mit den portugiesischen Kollegen immer quer durch die Stadt hin und zurück zum Set gefahren. Das war sehr interessant, und ich habe da viele Informationen bekommen. Ich habe aber leider nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen, dazu fehlte dann doch die Zeit. Aber ein absolut lohnenswertes Reiseziel.

Haben Sie Fado erleben können als Sie vor Ort waren?

Ja, wir hatten einen Abend in einem Fado-Lokal. Ich muss sagen, ich verstehe die Musik sehr, bin dann aber doch eher der Flamenco-Typ.

Wie viel Natas haben Sie während Ihres Aufenthaltes in Lissabon gegessen? 

Erstaunlich wenig. Es gibt ja Bäckereien in Lissabon, bei denen die Leute Schlange stehen und die Natas im Sechserkarton kaufen. Aber lustig war, als ich zurückkam – selektive Wahrnehmung –, habe ich plötzlich überall diese Vanillepudding-Pastetchen stehen sehen – in Fernsehshows, Caterings, überall! Die haben mich quasi verfolgt – und dann habe ich doch mal zugeschlagen.

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Kevin Drewes

Als der rasende Reporter (so der Name, der mich in der ganzen Branche bekannt machte) setze ich seit 2018 für verschiedene Medien, die davon sehr profitierten, meine Expertise ein. Zum Sommer 2023 wagte ich dann den nächsten großen Schritt und gründete mit meiner Lebensgefährtin eine eigene Firma, die Puls-Medienportale UG – und so eben auch das dazugehörige Fachportal www.schlagerpuls.com.

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