Die 12 Stars im Dschungelcamp werden immer hungriger. Die Stimmung im Camp wird immer gereizter: Nina legte sich an Tag 4 mit Jörg an und Maurice hatte ein Problem mit Yeliz. Lilly wurde von ihren Mit-Campern ins Kreuzverhör genommen: Es ging um Boris Becker. Und noch eine wichtige Frage wurde geklärt: Was lief da eigentlich zwischen Bill Kaulitz und Timur? In unserem Rückblick lest ihr ausführlich, was genau alles am vierten Tag passierte!
Yeliz Koc: Unmut wächst
Bereits morgens zickten sich Yeliz und Edith an, weil Yeliz Edith fragte, ob sie ihr auch so ein Kleid aus dem Handtuch wickeln könnte, wie sie es trägt. “Ähm, joah. Aber wickel’ doch ein anderes, erfind’ doch ein eigenes”, erwiderte die Musikerin. “Ach, das darf jetzt keiner machen”, ärgerte sich Yeliz und ergänzt im Dschungeltelefon: “Edith hat manchmal ‘ne Art an sich, die ich nicht so feier’. Wahrscheinlich möchte sie rausstechen. Edith ist eine Person, mit der ich privat nichts zu tun haben könnte, das ist mir zu viel und zu drüber. Die anderen kommen damit gut klar, aber mich nervt das. Wenn es nach mir ginge, würde ich jetzt zu allen Mädels sagen: ‘Komm, wir machen jetzt genau dieses Wickelkleid!'” Und wiederum Edith erklärt im Dschungeltelefon: “Mein Kleid ist entstanden, weil ich jeden Morgen und auch nachmittags in den Weiher hüpfe – dafür ist dieses Kleid superpraktisch. Und soweit ich weiß, hat sich Yeliz hier noch nicht einmal geduscht und gewaschen – sehe ich jetzt also keinen Grund, warum sie das Handtuch tragen sollte.” Yeliz bat die anderen Camper: “Könnt ihr bitte alle die rote Hose ausziehen? Ich möchte die Einzige sein, die eine rote Hose anhat.” Nina riet ihr: “Hör auf” und fasst zusammen: “Dritte Klasse!” Anschließend sprachen Yeliz und Maurice am Feuer über Edith. Die 31-Jährige glaubt, dass Edith mehr Zigaretten am Tag hat: “Unter Garantie, dass sie mehr als fünf Zigaretten hat. Ich hab’ gestern mitgezählt.”
Maurice Dwizak verlangt Abstimmung
Maurice schlief bisher auf dem Boden. Das stinkt dem Reality-Star. Er will, dass abgestimmt wird, dass er Yeliz’ Bett bekommt. “Nein”, so Yeliz resolut. “Wer zuerst kommt mahlt zuerst. Jeder hat doch jetzt sein Bett – ist doch super. Was bist du denn für ein Mann, der eine Frau auf dem Boden schlafen lässt.” Im Dschungeltelefon regte sich Maurice dann so richtig auf: “Das ist die größte Frechheit von der Yeliz. Sie schläft immer wie ‘ne Queen auf ihrem Bett. Aber schlaf du mal so wie ich auf dem Boden, dann bist du fertig mit der Welt!” Pierre und Alessia schauten sich das Betten-Theater amüsiert von einer Pritsche aus an. “Ich glaube, ich bestell mir dazu ‘ne Cola”, witzelt Pierre.
Bill Kaulitz fand Timur Ülkers “bestes Stück zu klein”
Animiert durch den nacktbadenden Pierre drehte sich am Weiher das Gespräch um Timurs Teilnahme bei “Adam sucht Eva”. “Ich habe damals Bewerbungen abgeschickt, aber keiner wollte mich haben”, erklärte der Schauspieler. “Ich habe auch Castings gehabt, dann kam Hartz IV. Aber ich wollte Schauspieler werden. Dann kam der Brief und es war ‘Adam sucht Eva’. Ehrlich gesagt, laufe ich nicht so gerne nackt herum.” Sam nutzte die Gelegenheit und löcherte den auskunftsfreudigen Timur zum Thema Bill Kaulitz. Schließlich hat der in seinem Podcast eindeutig, zweideutige Anspielungen gemacht. Was ist da los? “Bill Kaulitz habe ich auf einer Party kennengelernt und er war super offen. Wir haben geredet, wir haben gelacht, wir haben zusammen getrunken und dann kamen wir auf das Thema ‘Adam sucht Eva’.” Bill fand Timurs bestes Stück zu klein. “Ich habe doch keinen kleinen Pippimatz”, stellte Timur klar und hat das auch Bill gegenüber deutlich gemacht: “Ich schicke dir mal ein Foto! Und dann habe ich ihm einfach ein Spiegelselfie – also unten ohne, oben ohne – geschickt. Und das kleine Problem war damit behoben! Wir haben dann noch ein bisschen geschrieben und dann war es das.”
Lilly spricht offen über Boris Becker: “Er hat mir seit sieben Jahren nichts bezahlt.”
Wer ist Boris Becker? Yeliz zumindest weiß es nicht: “Ich weiß gar nichts über den. Was hat der gemacht?” Die Anwesenden drumherum glaubten nicht, was sie hören. “Bist du doof? Der ist mit der beste Tennisspieler der Welt gewesen”, konterte Maurice fassungslos und wollte dann wissen, ob es Liebe auf den ersten Blick bei Lilly war. “Es war Liebe auf dem ersten Date”, erinnerte sich Lilly lächelnd. In einer Pizzeria hatten sie einen schönen Abend und zum Abschied hat Boris Lilly auf die Stirn geküsst. Doch sie hatte sich einen Kuss auf den Mund gewünscht und dann auch die Initiative ergriffen: “Danach waren wir zusammen. Wir waren eine gute Liebe. Wenn wir gut miteinander waren, waren wir das beste Team.” Dreizehn Jahre waren Lilly und Boris ein Paar. Im Dschungeltelefon erinnerte sich das Model: “Er war da noch jung, er war fit, er war superhübsch. Zu mir war er immer ein Gentleman. Warum meinst du, dass er so viele Frauen bekommen hat? Er weiß genau wie das Spiel geht. Was Frauen betrifft, ist er ein schlauer Mann!” Zu viel Druck, zu viel Chaos, zu viel Öffentlichkeit, haben die Ehe dann zerstört. Lilly: “Alles war stressig. Deswegen, wenn du in einer Beziehung bist, ist es besser, wenn du es ganz privat hältst!”
Und wie kam es, dass Boris Becker im Knast landete? “Der war im Gefängnis? Was ist passiert?”, so die ahnungslose Yeliz. Lilly: “Keine Ahnung. Wirklich nicht. Ich kann dazu nichts sagen. Ich weiß nur, er ist ein erwachsener Mann, er lebt sein Leben. Vielleicht war er ein bisschen schlecht beraten! Und er hat gelernt, dass er doch nicht so was Besonderes ist, die Steuer und Tod kommen immer.” Als Jörg nach der neuen Frau an Boris’ Seite fragte wird Lilly energisch: “Mir ist wichtig, dass mein Sohn weiß, dass er sein Vater ist. Die Frau interessiert mich gar nicht. Das meine ich nicht böse. Mir ist wichtig, dass Vater und Sohn eine Beziehung haben und niemand anderes!” Maurice wollte wissen, ob sich Boris auch jetzt noch um Lilly kümmert: “Du hast ihm ein Kind geschenkt. Dann soll er auch immer auf dich achten – ein Leben lang.” Lilly schüttelte den Kopf: “Das macht er nicht. Die Leute denken, ich würde von Boris Beckers Geld leben. Er hat mir seit sieben Jahren nichts bezahlt. Er zahlt nix, nur die Schule für mein Kind. Die Leute sagen, jetzt ist bei ihr die Kohle weg – die war aber nie da. Ich arbeite dafür. Ich glaube er verdient Geld. Er hatte ja eine teure Hochzeit, Haus, Porsche. Er hat ein gutes Leben.”
Lilly Becker und Jörg Dahlmann mit tiefgehenden Gespräch bei der Nachtwache
Lilly und Jörg bestritten gemeinsam die Nachtwache. Der Sportkommentator erkundigte sich nach Lillys Wohlbefinden. Es ist alles in Ordnung, nur der Schlafmangel macht Lilly zu schaffen. Jörg kam auf seinen Vater zu sprechen: “Ich war sechs Jahre alt, als mein Vater an Krebs verstorben ist. Es war immer scheiße in der Schule, wenn alle erzählt haben, was sie für Unternehmungen mit ihrem Vater gemacht haben. Ich war als kleines Kind richtig niedergeschlagen.” Der 66-Jährige habe dadurch nie handwerkliche Dinge gelernt, weil ihm der Vater gefehlt habe. Aber dafür habe er eine tolle Mutter gehabt. Diese hat sich nach dem Tod ihres Mannes dazu entschieden, erstmal mit ihren Kindern allein zu bleiben. Jörg fand das Verhalten seiner Mutter total selbstlos, da sie als Witwe mit gerade mal 38 Jahren auf einen neuen Partner verzichtet und ihre Kinder an erste Stelle gestellt hat. Erst später habe sie einen neuen Mann kennengelernt. Auch der sei wenige Jahre später an Krebs verstorben. “Die tat mir so leid.” Jörg erzählte Lilly davon, wie er seine Mutter bis zum letzten Atemzug begleitet hat. Das war sehr schlimm für ihn, plötzlich war alles stumm. Jörg wurde emotional und muss sich sammeln. Er fragte Lilly, ob auch sie schon mal jemanden sterben gesehen hat und sie erzählte vom Tod ihrer Oma: “Ich habe Amadeus ins Bett gelegt, ich rufe Oma an, für alte Menschen dauert es immer lange, ans Telefon zu gehen. Dann sagt sie: ‘Ich ersticke’ – und dann war sie tot am Telefon. Sie hat was gegessen, was steckengeblieben ist.” Lilly fand es gut, dass Jörg die Tränen rauslässt. Das zeigt auch, was er für eine tolle Mutter er hatte. “Mütter sind wichtig und die brauchen Respekt”, so Lilly.
Jürgen Hingsen spricht über Tiefpunkt seiner Karriere
“Ich habe noch nie ein Buch gelesen. Nur Gala, Bunte, Bravo”, gab Sam zum Besten. Jürgen war froh, endlich gibt es ein gemeinsames Thema: “Ich war früher auch in der Bravo – in den 80ern. Und zwei Mal wurde ich zu Deutschlands schönstem Mann gewählt. Ich sah schon ganz gut aus, mit Eightpack. In Düsseldorf, in der Niederrheinstrasse 75, steht sogar eine Statue von mir.” Die Gruppe staunte nicht schlecht. Sam: “Sowas haben heutzutage nur Lady Gaga oder Michael Jackson”. Für Jürgen kein passender Vergleich: “Ich weiß nicht, ob die ‘ne Statue haben. Vor Boris Becker war ich eigentlich der populärste Sportler Deutschlands!” Jörg wollte wissen, was da los war mit den drei Fehlstarts und der anschließenden Disqualifizierung 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul. “Ich hatte Patellasehnen Probleme und wusste, dass ich nur eine Chance beim Hochsprung hatte – einen Versuch, weil jeder Sprung unglaublich schmerzhaft war. Für mich war wichtig, dass ich beim 100 Meter Lauf unter elf Sekunden bleibe, dann kann eine andere Disziplin mal nicht so gut laufen. Dann hast du ein Punktepolster. Das brauchte ich, weil ich ja nur einen Hochsprung hatte. Das war der Knackpunkt. Deswegen bin ich zu früh losgelaufen. 0,99 war die Zeit, 1,00 wäre durchgegangen als kein Fehlstart. Das musst du dir mal vorstellen. Eine tausendstel Sekunde!” Nach dem Ausscheiden musste Jürgen sehr viel Häme einstecken: “Das war nicht lustig. Ich wurde als Versager des Jahrtausends betitelt. Das war die größte Katastrophe, so als Sportler abzutreten. Ich habe mir dann Hilfe gesucht, um das zu Verarbeiten. Ich habe so dann auch meinen Frieden damit gemacht!”