Philip Mattas hat es in das Finale von “Deutschland sucht den Superstar” geschafft. Am Samstag (09.11.24) tritt er im Finale mit dem Song “Chateu Marmont” an. Vorab verriet der Sänger im RTL-Interview, was er mit dem Preisgeld machen würde, wie seine musikalischen Pläne aussehen und warum er nach dem Motto “Unter Druck entstehen Diamanten” lebt.
Wie findest du es, dass die Altersgrenze erstmalig bei DSDS gefallen ist?
Das finde ich sehr gut, weil so bin ich jetzt in den Genuss gekommen, jemanden wie Nissi und Shirley kennenzulernen. Die beiden sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen und allein deswegen schon ist das großartig. Aber auch an sich finde ich es toll, dass Leute, die vielleicht schon immer den Traum verspüren und nicht früh genug dran waren, so nochmal zum Zuge kommen können und die Chance bekommen, sich zu beweisen.
Wie war denn das Feedback aus deinem Freundes- und Bekanntenkreis nach deinem Auftritt?
Also das Feedback nach meinem Auftritt war gigantisch. Ich war total überwältigt. Ich habe damit nicht gerechnet. Wie viele Leute mich supportet haben. Ich komme aus einer nicht so großen Stadt, aber der Stolz ist unermesslich, den ich für diese Stadt verspüre. Dort bin ich aufgewachsen, groß geworden und die Menschen haben mich mit offenen und warmen Händen empfangen. Aber auch im Internet. Ich war dann auf TikTok live und da hatte ich plötzlich Hunderttausende von Likes. Das ist einfach crazy und fühlt sich ein bisschen wie ein Fiebertraum an. Man kann das Ganze noch gar nicht so richtig greifen. Ich empfinde es als ganz tolle Bereicherung für mein Leben.
Stimmt es, dass dich deine Schwester bei deinen musikalischen Plänen unterstützt? Bist du wegen ihr zu DSDS gegangen?
Meine Schwester ist mein Herz. Ich bin ziemlich stolz auf sie. Sie ist zu einer wunderschönen, tollen Frau groß geworden und sie hat mir immer schon meinen Rücken gestärkt, was die Musik anbelangt. Als wir noch kleine Kinder waren, hat sie immer mit mir angefangen zu singen. Wir sind auf Bällen oder bei Gottesdiensten zusammen aufgetreten. Manchmal habe ich auch diesen Tritt in den Hintern gebraucht. Zudem finde ich, dass sie noch mal eine Schippe talentierter ist als ich. Deswegen hoffe ich, dass sie sich auch mal bei DSDS bewirbt. Aber jetzt hat sie netterweise erstmal geguckt, dass ich mal in die Pötte komme. Ich bin ihr sehr dankbar.
Besonders Beatrice schien sehr angetan von deinem Auftritt und sorgte für einen pikanten Moment. Wie hast du das denn empfunden?
Beatrice ist natürlich eine extrem tolle Frau. Sie ist talentiert, sie hat eine superschöne Ausstrahlung und ich find es einfach toll. Für mich ist es natürlich auch ein totales Kompliment und Privileg, dass jemand mit ihrer Reichweite und mit dem, was sie schon selber auf die Beine gestellt hat, mich so cool fand. Das hat natürlich Spaß gemacht, auch die Zeilen dann in den Zeitungen am nächsten Tag in den Zeitschriften als Headlines zu lesen. Auch die ganze Familie hat sich herzlich amüsiert. Ich bin nach wie vor dankbar, aber nicht nur Beatrice, auch der ganzen Jury.
Du hast einen sehr seriösen Beruf, du bist Finanzkaufmann. Wie kam es denn dazu?
Finanzkaufmann bin ich einfach mit dem Hintergrund geworden, weil ich schon immer die Musik in meinem Kopf hatte. Ich brauchte etwas, wo ich zwar Geld verdienen kann, um die Musik zu finanzieren, wo ich aber auch einfach flexibel sein kann. In meiner Tätigkeit berate ich die Leute zu den Zeiten, wann die Zeit haben. Das ist kein klassischer 9 to 5 Job. Ich kann es mir einteilen und hatte so viel variable, flexible Arbeitszeiten, wo ich dazwischen meine Mucke fördern konnte.
Schaust du denn eigentlich selbst DSDS und was sagst du denn zu den anderen Finalisten in diesem Jahr?
Seit meiner Kindheit bin ich großer DSDS-Fan. Ich war wirklich von Step eins dabei und jetzt hier selber zu stehen, ist so surreal und muss man erstmal verarbeiten. Ich bin sehr glücklich darüber, die anderen Kandidaten kennengelernt zu haben. Ich habe viele Freunde dazu gewonnen und die Top 20, also alle die mit auf Kreta waren, sind mir ans Herz gewachsen. Jetzt die Top 4. Chapeau, da muss man den Hut ziehen.
Würdest du denn gerne vielleicht mal ein Duett aufnehmen? Und wer wäre denn dein Wunschpartner oder Wunschpartnerin?
Ich würde am liebsten mit allen irgendwann mal Musik machen. Das wäre eigentlich so meine Wunschvorstellung. Aber ich glaube, was gut passen könnte, wäre so eine kleine Boygroup – Dinipri, Leonardo und Tom wäre so ein ganz cooler exotischer Mix zu viert à la Backstreet Boys. Ich verstehe mich aber auch super toll mit Donika und mit Tamara. Da könnte ich mir auch supercoole Songs vorstellen.
Welche Musik hörst du denn eigentlich privat?
Privat bin ich ein bunter Hund, was die Musik anbelangt. Ich höre eigentlich querbeet, aber am allerliebsten bin ich wirklich so ein schnulziger Balladetyp. Ich liebe es, wenn die Musik Qualität hat, wenn die Töne sitzen. Ich höre auch super gerne Rap, also von amerikanisch, englisch über französisch bis deutsch. Ich bin einfach ein Musikliebhaber.
Der Auslandsrecall hat ja dieses Jahr auf Kreta stattgefunden. Wie war denn die Stimmung vor Ort?
Es war wirklich traumhaft. Die Kulisse hätte ich mir nicht schöner vorstellen können. Mit Urlaub hatte das nicht viel am Hut. Ich muss sagen, es war wirklich auch sehr anstrengend. Es war eine Ausnahmesituation, man war unter ständigem Druck. Man sieht Freunde, die dann wieder nach Hause fahren müssen, man muss jeden Tag aufs Neue mehr als 100% geben, um wirklich abzuliefern. Aber mein Chef von der Ausbildung hat immer gesagt, unter Druck entstehen Diamanten und nach dem Motto lebe ich auch.
Wie bereitest du dich auf das große Live-Finale vor? Bist du aufgeregt, auf was freust du dich besonders?
Gott sei Dank kann ich sagen, dass ich nicht allzu aufgeregt bin vor jetzt der breiten Masse zu singen oder live zu singen oder auch vor der prominenten Jury zu singen. Es macht mir eher Spaß, da freue ich mich wirklich drauf. Da ich selber einen sehr hohen Anspruch an mich selbst habe, möchte ich dem natürlich gerecht werden. Also es muss alles sitzen, es muss geübt und geprobt werden, bis das Ding läuft. Das ist eigentlich die einzige Angst, die noch leise stumm im Hintergrund mitläuft. Ich freue mich einfach drauf.
Es geht nicht nur um den Gewinn, sondern es gibt auch ein Preisgeld zu gewinnen. Hast du schon Pläne, falls du gewinnst?
Ich habe schon ganz klare Ziele, was ich mir kaufen möchte, und zwar einfach einen kleinen Wagen, der mich von A nach B bringt. Da wäre ich schon super happy. Für meine Mama definitiv eine Wohnung. Das würde ich mit dem Geld anzahlen, damit sie einfach wieder aus der Miete rauskommt.