Ramon Roselly wuchs im Zirkus auf… von der Manege hat er es nach seinem Sieg bei „Deutschland sucht den Superstar“ 2020 auf die großen Bühnen geschafft… als Schlagerstar, der mittlerweile eine enorme Fanbase hat. Doch seine Familie hat er dabei nie vergessen, noch heute lebt er in der Wohnwagengruppe… und widmete seinen Eltern nun den Song „Wir danken Euch dafür“ auf seinem neuen Album „Süchtig“. Im exklusiven Interview mit schlagerpuls.com sprach Ramon nun offen über das enge Band zu seinen Eltern und wie sehr sie ihm den Rücken stärken.
Ramon Roselly: DARUM widmet er seinen Eltern eine musikalische Liebeserklärung
Auf unsere Frage, was Ramon Roselly den Impuls lieferte, seinen Eltern nun einen Song zu widmen, antwortet dieser offen: „Durch meine Eltern bin ich der, der ich heute bin. Der eine mag mich, der andere nicht… aber ich bin sehr stolz, dass ich so bin, wie ich bin. Das habe ich alles meinen Eltern zu verdanken… egal, was ich im Leben schon erlebt habe. Ohne sie wäre ich gar nicht da. Für mich persönlich habe ich die besten Eltern, die man sich nur wünschen kann. Und die besten Geschwister, die man sich nur wünschen kann. Dafür bin ich einfach sehr, sehr dankbar. Und mit diesem Lied will ich einfach ‚Danke‘ sagen. Das hört sich vielleicht so daher geholt an, weil es jeder so sagen würde. Aber ich mein das wirklich so, weil das Lied haben meine Eltern noch nicht gehört. Vielleicht jetzt, wo das Album draussen ist, das kann schon sein. Aber ich habe ihnen es nicht vorgespielt und ich bin gespannt auf ihre Reaktion, wenn ich übermorgen wieder zuhause bin.“
Dabei erzählt Ramon uns auch offen vom Zirkusalltag im Interview: „Ich bin ja Zirkusjunge der siebten Generation mit Leib und Seele. Das ist ja ein Job für’s Leben… 24/7. Bei uns gibt’s nicht ‚wir arbeiten bis 22 Uhr und dann hören wir auf‘. Da wird solange gemacht, bis alles fertig ist. Wenn die Tiere nachts irgendwie ausgebrochen sind, dann wurde bei mir am Wohnwagen geklopft – ‚Ramon, die Tiere sind draussen!‘. Da hieß es aufspringen, Hose an und raus aus dem Wohnwagen und Kamele einfangen. Das kann man sich so gar nicht vorstellen, wenn du da mal drüber nachdenkst (lacht). Das ist unglaublich eigentlich.“
Ramon Roselly kann auf seine Familie zählen
Mittlerweile kann er durch seinen erfüllten Traum als Sänger natürlich oft nicht Zuhause sein, aber die Unterstützung von der Famile steht dennoch „außer Frage“. „Zu jeder Tag- und Nachtzeit sind wir füreinander da. Das ist für mich sehr wertvoll in der Zeit, wo ich jetzt Musik mache, wo ich nicht so wie früher immer Zuhause, sondern viel unterwegs bin. Ich weiß aber, dass sie Zuhause Feuer und Flamme sind und immer hinter mir stehen“, betont Ramon Roselly.
Ob seine Eltern auch zugleich seine ehrlichsten Kritiker sind? Ramon dazu: „Das Schöne ist, dass die Familie, ja gar nicht den Gedanken haben muss: ‚aber warte mal, wenn ich jetzt was falsches sage, könnte er sich ärgern‘. Mein Papa sagt immer ganz offen ‚Das gefällt mir jetzt nicht so!‘ oder eben auch ‚Das ist ein Knaller, das Lied!‘. Aber Geschmäcker sind ja verschieden, das ist ja das Gute an der Musik. Der eine fühlt sich mit ‚Ich halt mein Herz für Dich bereit‘ verbunden, der andere verbindet etwas mit ‚Männer tun’s immer‘ – oder eben du findest ‚Ich danke dir dafür‘ am Schönsten. Das ist das Schöne an Musik und deshalb ist dieses Album ‚Süchtig‘ auch so vielseitig. Es ist für alle etwas dabei. Und ich bin ja auch so ein Riesenfan von den Künstlern, die heute immer noch die Größten sind. Marianne Rosenberg, Howard Carpendale, Roland Kaiser… sie inspirieren mich und ich bin stolz, dass ich solche Lieder habe.“ Und seine Eltern können auch wahrlich stolz sein!
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