Semino Rossi hat das Herz am rechten Fleck. Immer wieder reist er in seine Heimat Argentinien nach Puerto Iguazo. Dort treibt er mit großer Leidenschaft sein Herzensprojekt “Escuela Josy Pora” voran. Vor zehn Jahren begann dieses mit einem Schulbau… doch sein großer Traum ist es, der ganzen Region zu helfen. Dort mangelt es an allem… sei es die Trinkwasserversorgung oder Grundnahrungsmittel, der Bedarf ist enorm… die Menschen leben in einfachsten Häusern. Im zu Herzen gehenden, sehr offenen Interview mit schlagerpuls.com spricht Semino exklusiv über die Zustände vor Ort, was er plant und wie jeder mit einfachen Mitteln die Menschen dort (die dringend Hilfe brauchen!) unterstützen kann.
Semino Rossi verrät mehr zu seinem Heimatbesuch
Schlagerpuls: Semino, wie war es, wieder in deiner Heimat zu sein?
Semino Rossi: “In Argentinien war es wunderschön. Dieses Projekt habe ich vor über 10 Jahren in Iguazu begonnen. Mit einem Schulbau. Jetzt wollte ich nachschauen, wie sich das Projekt weiterentwickelt. Ein Anfang ist gemacht, doch es fehlt vor Ort an Trinkwasserversorgung und an Grundnahrungsmitteln, die ich für die nächsten vier Monate gekauft habe. 107 Kinder besuchen diese Schule. Sie bekommen dort jeden Tag eine Frucht und eine kleine Mahlzeit. Wir bauen gerade einen Ofen, in dem sie selbst Brot backen können und möchten auch eine Krankenstation für die ärztliche und zahnärztliche Versorgung einrichten. Ich habe mich sehr gefreut, wieder in meiner Heimat zu sein. Das war eine wunderbare Erfahrung.”
Schlagerpuls: Was hat dich dabei besonders bewegt?
Semino Rossi: “Was mich am meisten bewegt hat, sind die Kinder mit einem großen Herz, sie haben nicht so viel, aber trotzdem eine Glücklichkeit. Sie sind mit so wenig glücklich. Diese Kinder haben mich erwartet, und ich habe einen Bus gemietet und mit Ihnen einen Ausflug ins Schwimmbad gemacht. Allein das Glück in den Gesichtern dieser Kinder hat mich extrem glücklich gemacht. Ich habe selbst drei Enkelkinder mit vier Jahren, mit zwei Jahren und zwei Monaten – und in jedem dieser Kinder habe ich auch meine eigenen Enkel gesehen.”
Semino verrät Details zur Fanreise und dem Benefiz-Open Air
Schlagerpuls: Was planst du als Nächstes in der Region?
Semino Rossi: “Die nächste Planung ist, dass ich im Mai wieder komme, eine Pressekonferenz gemeinsam mit dem Tourismusdirektor dieser Region gebe. In dieser Region möchte ich 50 Häuser für 50 Familien bauen. Dafür gebe ich am 28.09., das ist ein Samstag, ein Konzert in Puerto Iguazu. Die gesamten Einnahmen gehen direkt an diese 2300 Menschen. Außerdem plane ich eine Fanreise von 20. 09. bis 02.10. – wir werden am 24.09. einen Tag zusammen verbringen, gemeinsam Grillen, Tanzen und Singen. Nach der anschließenden Rundreise werden wir uns zum Benefiz-Open Air im Anfiteatro Hito Tres Fronteras wieder dort treffen. Weitere Konzerte wird es in Blumenau in Brasilien und in Paraguay geben. Ich hoffe, dass sich das alles verwirklichen lässt, das ist mein großer Wunsch.”
Schlagerpuls: An was mangelt es dort besonders?
Semino Rossi: “Was Ihnen fehlt, ist jemand, der sie für die kommenden 10 Jahre unterstützt. Wir suchen Paten für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, um das Schulgeld bezahlen zu können und die Kleidung. Die Kosten belaufen sich für ein Kind zwischen 6 und 30 € pro Monat. 200 Kinder können so eine Zukunft haben, weil sie lernen dürfen und eine Ausbildung bekommen. Das andere Projekt ist, mit einem Beitrag von 50€ pro Jahr einen Baum zu pflanzen. Dieser Baum wird mit deinem Namen gepflanzt und der Standort ist über Satelliten sichtbar.”
Es mangelt an allem
Schlagerpuls: Wie kann man sich das vorstellen, wie leben die Menschen da?
Semino Rossi: “Das kannst du dir nicht vorstellen, wie sie leben. Sie haben weniger, extrem weniger als wir. Sie haben keine Heizung, sie wohnen in einfachen Hütten mit Lehmboden. Ich hoffe, dass in Kürze der Bau der neuen Häuser mit Unterstützung der Fans und viele Helfer finanziert werden kann. Das Projekt kostet um die 250.000 €, auch wenn wir mehrere Jahre brauchen werden, um das zu realisieren! Die Häuser werden in Schulnähe gebaut, so dass die Kinder dort nicht nur lernen, sondern auch mit Essen versorgt werden können. Wenn ein Kind gut ernährt ist, kann es besser lernen. Ohne Ausbildung finden sie später keine Arbeit, deshalb ist diese Ausbildung für die Zukunft der Kinder so wichtig.
Wenn ich von einfachen Häusern spreche, meine ich Holzhäuser, in denen mit Feuer gekocht wird. Ohne Einrichtung, wie wir sie kennen, Strom haben sie, aber auch keine Toiletten. Ich möchte Holzhäuser mit Betonboden bauen und einer Toilette mit Duschmöglichkeit für jede Familie. Diese Familien sind für jede Spende sehr dankbar. Die Erwachsenen arbeiten jeden Tag mit und freuen sich über diese Veränderung. Ich versuche diesen 200 Menschen zu helfen, in Wirklichkeit sind über 2000 auf Hilfe angewiesen. Ich habe Josy Pora (Lächelnder Mond) genommen, würde gerne der gesamten Region helfen. Die Iguazu haben extrem viele Sorgen, Wasser, Kleidung, Essen. Jetzt kommt der Winter, deshalb möchte ich den älteren Menschen Decken schenken, damit sie den Winter überstehen. Es gibt viel zu tun. Langsam, aber sicher und mit der Hilfe von Menschen, die mich bei diesem Projekt unterstützen, hoffe ich, dass diese Träume schon sehr bald Realität werden. Ich bedanke mich für jede Spende, die dieses Projekt mittragen und diesen Kindern eine Zukunft ermöglicht.”
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